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Gemeinde Lülsfeld ![]() |
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Zum Auftakt der jüngsten Lülsfelder Gemeinderatssitzung berieten sich die Räte über eine Fortführung der interkommunalen Zusammenarbeit mit weiteren Gemeinden im Rahmen der „Integrierten Ländlichen Entwicklung“ (kurz ILE). Erster Bürgermeister Wolfgang Anger berichtete über die durch die „Region Main Steigerwald e.V.“ durchgeführte Evaluierung, die Bewilligung der Fördermaßnahmen und stellte als nächsten Schritt die Konzepterstellung in Aussicht.
Danach einigten sich die Gemeinderäte auf die Beschaffung von je einer neuen Sirene für beide Ortsteile mit einer Gesamtsumme in Höhe von ca. 31.600 Euro. In Lülsfeld sei es eine Zusatzinvestition um die Hörbarkeit vor allem im Neubaugebiet „Am Schleifweg“ zu gewährleisten. Entsprechend wurde als Standort das Eichfelder Seelein (Nähe ehemaliges Kloster) ausgewählt. In Schallfeld solle die vorhandene Sirene auf dem ehemaligen Lehrer-Wohnhaus ersetzt werden. So war auch hier der neue Standort bewusst in der Nähe des Alten gewählt worden. Die Aufstellung soll in der Nähe des Friedhofs sein. Gemeinderat Ulrich Schemmel fragte nach, wieso für Schallfeld eine Sirene ausreichend sei, in Lülsfeld dann aber Drei installiert seien. Anger war offen für eine Überprüfung nach der Neuinstallation. Wenn möglich kann auch in Lülsfeld auf eine vorhandene Anlage verzichtet werden.
Zur Vergabe des Glasfaseranschlusses für das Lülsfelder Rathaus wurden drei potenzielle Auftragnehmer angefragt. Da laut Anger lediglich die ÜZ Mainfranken ein Angebot in Höhe von rund 65.000 Euro abgegeben habe und dies sich laut beauftragtem Ingenieurbüro Planungsschmiede Braun aus Würzburg auch plausibilisieren ließe, schlug der Bürgermeister die Vergabe an die ÜZ vor. Alle Gemeinderäte folgten seinem Aufruf. Für die Sanierung der Gehwege in der Schallfelder Straße in Lülsfeld wurden weitere 128.000 Euro als Anteil der Gemeinde bewilligt und die Strabag AG damit beauftragt.
Die Lülsfelder Musikkapelle stellte einen Antrag auf Bezuschussung von Saccos, Westen, Hemden, Blusen und Wappen. Die Räte diskutierten noch, ob eventuell eine Förderung über die Kulturförderung des Landkreises Schweinfurt möglich wäre. Gemeinderat Martin Ament konnte die entsprechende Richtlinie zitieren und bewertete diese Möglichkeit dann als unwahrscheinlich. Förderungen würden nur dann genehmigt, wenn es um übergemeindliche Projekte ginge. Es wurde schließlich eine Spende in Höhe von 2.000 Euro beschlossen. Das würde einem Anteil von 50% der veranschlagten Kosten entsprechen.
Zu einer Bauvoranfrage für die Errichtung eines Bungalows in Massivholzbauweise in Lülsfeld waren sich die Räte unsicher ob sich das Gebäude in das Ortsbild eingliedern würde. Um sich ein konkreteres Bild machen zu können verlangten Sie einstimmig die Vorlager von Skizzen oder Fotos, bevor sie eine Entscheidung dazu fällen könnten.
Im Rückblick auf die Fragen in den Bürgerversammlungen wollte Gemeinderat Ulrich Schemmel wissen, ob es für die Umbauarbeiten im Umfeld der Lülsfelder Kirche auch eine finanzielle Unterstützung seitens der Diözese gebe. Bürgermeister Anger stellte klar, dass sämtliche Maßnahmen nur auf Gemeindegrund durchgeführt würden. Sollte das Kirchengebäude irgendwann zur Veräußerung stehen würde er dem zukünftigen Gemeinderat zu einem Kauf raten.

Der geplante Standort der neuen Sirene in Schallfeld (siehe Pfeil)

Der geplante Standort der neuen Sirene in Lülsfeld (siehe Pfeil)
Mitgliederversammlung des SV Germania Lülsfeld
Erster Vorstand Oliver Hermann begrüßte die 42 Mitglieder, die seinem Aufruf zur Mitgliederversammlung gefolgt waren mit dem Rückblick auf die vergangenen 12 Monate.
62 private und vereinseigene Veranstaltungen konnten verbucht werden. Höhepunkte darin waren die Genossenschaftsversammlung der Raiffeisenbank Frankenwinheim, die Theateraufführungen, der Kirchweih- und Faschingsbetrieb. Da sich einige Highlights des laufenden Jahres auf die Sommermonate konzentrierten, verkündete Hermann, dass das traditionelle „Waldfest“ in diesem Jahr nicht in der bekannten Art stattfinden werde. Konkret seien in diesem Zeitraum nämlich der ÜZ Familientag, das Korbballturnier, der „Tag des offenen Gartentors“ (für das der SV die Verpflegung übernimmt) und schließlich das Schiedsrichtertreffen geplant.
Die Mitgliederzahl reduzierte sich um 15 Mitglieder auf 249. Für die Unterstützung bei der Sanierung des Sportplatzes bedankte sich Hermann bei Harald Zinser.
Besorgt blickte er abschließend auf die Zukunft der ersten und zweiten Fußballmannschaft. Da die Spielergemeinschaft mit dem Nachbarort Rimbach zum Ende der laufenden Saison aufgelöst werde und man trotz intensiver Gespräche keine anderen Optionen gefunden habe sei man gezwungen eigenständig in die nächste Saison zu starten. Als Konsequenz werde die 2. Mannschaft voraussichtlich nur noch mit neun Spielern auflaufen. Zum Abschluss rief Hermann die Mitglieder auf, Ideen für die Ausgestaltung der Feiern des 75-jährigen Vereinsjubiläums einzubringen.
An die Tätigkeitsberichte zum Fußball durch zweiten Vorstand Benjamin Anger und zum Korbball durch Korbballabteilungsleiterin Tanja Braun schloss sich Kassenwartin Sonja Ament mit dem Kassenbericht an. Da die Kassenführung von Doris Hermann und Josef Wiener anstandslos bestätigt wurde, entlasteten alle anwesenden Mitglieder die Vorstandschaft.
Auch die Erhöhung der Mitgliederbeiträge wurde einstimmig genehmigt. So werden demnächst 80 Euro (bisher 70) für Familien und 60 (bisher 50) für Einzelne fällig. Kassenwartin Ament begründete diesen Schritt mit den erhöhten Verbandsabgaben und der Tatsache, dass die letzte Erhöhung bereits sieben Jahre zurück läge.
Für treue Mitgliedschaft wurden von zweitem Vorstand Benjamin Anger(rechts) geehrt:
Für zehn Jahre: Anton Lang, Marco Volk, Markus Anger (links), Nicole Schneider (Zweite von links), Conny Roth und Holger Braun (Dritter). Für 20 Jahre: Robert Landauer, Markus Knorrn, erster Vorstand Oliver Hermann (Vierter) und Alfons Roth. Für 30 Jahre Dagmar Volk (Fünfte) und für 40 Thomas Roth. Auf die lange Zeit von 50 Jahren kann schließlich Helmut Hermann (Zweiter von rechts) zurückblicken. Darüber hinaus ist er seit langem auch stets verlässlicher Platzwart. Noch länger dem SV treu ist mit 60 Jahren der Lülsfelder Bruno Schwab.

Die letzte Bürgerversammlung hielt Bürgermeister Wolfgang Anger im Schallfelder Sportheim.
Seine letzte Bürgerversammlung in Lülsfeld hielt Bürgermeister Wolfgang Anger.
Die neue Vorstandschaft des Lülsfelder Elisabethenvereins wurde am 27.2.2020 gewählt.
v. l. Andreas Kempf, Lisa Wiener, Ramona Haubenreich und Jutta Ackermann.
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