Gemeinde Lülsfeld   DEU Lülsfeld COA svg
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Gemeinderat verweigert die Genehmigung der Windräder des WK61 - Gemeinderatssitzung vom 16.12.2025

Mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr leitete Lülsfelds erster Bürgermeister Thomas Heinrichs die letzte Gemeinderatssitzung des Jahres ein. Als Highlight blickte er auf den Startschuss des Glasfaserausbaus zurück. Stolz erwähnte er auch die seiner Meinung nach gelungene 150 Jahr-Feier der Lülsfelder Feuerwehr. Aber auch traditionelle Veranstaltung wie die weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannten Faschingsumzüge und die Ferienspaßaktionen fanden in seiner Zusammenfassung des Jahres 2025 Platz. Als Schwerpunkte für 2026, kündigte er Planungen für den Kläranlagenausbau und für das neue Baugebiet in Schallfeld an.

Nahtlos übernahm Laura König aus der Kämmerei der Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen den Rechenschaftsbericht zur Jahresrechnung 2024.  Der Verwaltungshaushalt schloss dabei mit 1.808.994 Euro ab. Hier waren als größte Ausgaben die Kreisumlage (374.354 €) und die Personalausgaben (216.399 €) zu verbuchen. Auf der Einnahmenseite schlugen vor allem der Einkommensteueranteil (542.007 €) und die Schlüsselzuweisungen (420.692 €) zu buche. Der Vermögensstand zum Jahresende lag bei 2.180.274 Euro. Der Vermögenshaushalt, lag bei 1.233.530 Euro. Der deutlich größte Posten war hier der Breitbandausbau mit 725.882 Euro auf der Einnahmenseite und 806.535 Euro auf der Ausgabenseite. Die Differenz stellt laut König den Eigenanteil der Gemeinde dar. In diesem Zusammenhang wies die VG Mitarbeiterin noch auf die Schuldenfreiheit der Gemeinde seit 31.12.24 hin.

Danach übernahm der Bürgermeister wieder die Leitung der Sitzung und zeigte den Antrag der ABO Energy GmbH & Co. KGaA auf Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung, zur Errichtung und zum Betrieb von vier Windenergieanlagen, im WK61. Die Gemeinde betreffend ging es aber vor allem um ein Windrad mit der Bezeichnung WEA3, mit dem kürzesten Abstand zu Schallfeld. Heinrichs zeigte eine detaillierte Präsentation, die zum Beispiel Daten zu Schall- und Lichtimmissionen auflisteten. Insgesamt hatte der Antragsteller 159 Anhänge mit ca. 10.000 Seiten seinem Antrag angefügt. Da sich das Gremium offensichtlich vorab mit der Thematik beschäftigt hatte ging die Abstimmung ohne große Diskussion über die Bühne. Die deutliche Mehrheit der sieben anwesenden Gemeinderäte stimmten sowohl gegen den Bauantrag als auch gegen die immissionsschutzrechtliche Genehmigung.

Bevor die Punkte des nicht öffentlichen Teils besprochen wurden, informierte der Bürgermeister noch über die Erhöhung der Grundsteuer um 4,4 % gegenüber dem Vorjahr 2024.

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Gemeinderat blick auf die Highlights des Jahres zurück. Dazu zählte auf jeden Fall die gelungene 150-jahr-Feier der Lülsfelder Feuerwehr.