Hochwasserschutz: Informationen und Maßnahmen
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
Ist mein Haus bei Starkregen und Hochwasser besonders gefährdet?
Niederschlags- und insbesondere Starkregenereignisse treten als Folgen des Klimawandels immer häufiger auf. Auswertungen des DWD zeigen, dass die Intensität von Niederschlagsereignissen zugenommen hat. Niederschlagsbedingte Überflutungen sind in den letzten sechs Monaten zur Normalität geworden. In Zukunft wird es häufigere und intensivere Starkregen geben. Somit kommt es öfter zu Hochwassern und zu einer Verschärfung der dadurch auftretenden Folgen.
Eine interaktive Karte zeigt straßengenau die besonders gefährdeten Bereiche.
Diese Karte können Sie über den Link auf der Homepage der Gemeinde unter „Unser Engagement“ abrufen: https://umweltatlas.bayern.de/mapapps/resources/apps/umweltatlas/index.html?lang=de&layers=lfu_domain-naturgefahren
Weitere Karten zeigen die Hochwassergefahr der Weidach, der Schwarzach https://nextcloud.ament-it.de/index.php/s/JDR2HB4mxy8xB4o und des Lülsbachs https://nextcloud.ament-it.de/index.php/s/QG8zMtZLrYqiKEb
Zu einem interkommunalen Hochwasserschutzkonzept haben sich die Gemeinden Gerolzhofen, Michelau, Dingolshausen, Frankenwinheim, Volkach, Kolitzheim, Oberschwarzach, Lülsfeld mit Ortsteil Schallfeld und Sulzheim zusammengeschlossen. Mit der Ausarbeitung des Hochwasserschutzkonzepts wurde im Jahr 2020 die "Hydrotec Ingenieurgesellschaft für Wasser und Umwelt" mit Sitz in Aachen beauftragt. Ein Spezialgebiet des Büros ist es, mittels Rechenmodellen mögliche Hochwasserlagen zu simulieren und entsprechende Schutzmaßnahmen zu entwerfen.
Am 25.03.2022 wurde durch die Hydrotec Ingenieurgesellschaft digitales Kartenmaterial vorgestellt. Es wurde ein HQ100-Jahrhunderthochwasser simuliert. Untersucht wurden alle Bäche der Gemeinde, darunter die Weidach, der Lülsbach und die Schwarzach. Anwesend waren die Gemeinde, Fachplaner der Firma Hydrotec und Fachleute vom Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen.
Das Engagement der Bevölkerung ist wichtig, betonte Leandro Mücke von der Hydrotec Ingenieurgesellschaft, da nicht alle Maßnahmen von den Gemeinden allein umgesetzt werden können. Auch die Anlieger an den Gewässern sind aufgefordert, selbst in private Schutzmaßnahmen zu investieren. Dies können unter anderem bauliche Vorkehrungen wie Schutzmauern vor den Kellerfenstern sein: https://nextcloud.ament-it.de/index.php/s/D2xnNPefnRjDJSg
Die Gemeinde möchte, dass die Bürgerinnen und Bürger sich präventiv mit der Hochwasserlage beschäftigen.
Mit freundlichen Grüßen