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Häns'che Weiß Ensemble begeisterte in der Festhalle

Ein Feuerwerk guter Musik bot das Häns'che Weiss Ensemble in der Festhalle am Lülsfelder Waldstadion. Über drei Stunden lang spielten vier brilliante Musiker vor über 200 begeisterten Zuschauern. Bereits beim ersten Stück sprang der Funke auf das Publikum über und es kam ein Riesenapplaus.

Auch während der übrigen Songs kam nach gekonnten Soli von Häns'che Weiss an der Gitarre oder Martin Weiss an der Geige immer wieder Zwischenapplaus. Vali Mayer stand seinen in keiner Weise nach und bearbeitete den Kontrabass nach allen Regeln der Kunst. Er ist seit 50 Jahren im Musikgeschäft. Davon kann Micky Bamberger, der hauptsächlich Klavier, aber bei Bedarf auch Akkordeon oder Gitarre spielte, nur träumen.

Langsamere Kompositionen erinnerten an Wiener Teehausmusik, doch explosionsartig kamen die Zigeuner-Jazz-Musiker in einen schnellen Rhythmus und spielten sich die „Bälle“ zu, wobei sie sich gegenseitig in die Höhe trieben. Besonders Martin Weiss, der erstmals seit 1995 wieder im Ensemble mitwirkte, zog das Publikum in seinen Bann. Sein Onkel Häns'che dagegen saß scheinbar ruhig auf seinem Stuhl. Doch er spielte mit solch einer Intensität und Geschwindigkeit, dass jüngere Gitarristen unter den Zuhörern nur staunen konnten.

Herrlich gingen die Bassläufe von Vali Mayer unter die Haut, und Micky Bamberger untermalte die Kompositionen am Piano oder spielte sich in den Vordergrund, wie es die Lieder verlangten. War in einigen Stücken Gesang nötig, so kam Vali Mayer mit seiner idealen Bluesstimme zum Einsatz.

Das Zigeunerensemble füllt im Rahmen seiner Schweiz- und Deutschlandtournee normalerweise größere Hallen. Um so höher ist es einzuschätzen, dass die Musiker in Lülsfeld im kleinen Rahmen nicht nur von der Zeit her mit Spielfreude ihr bestes gaben.

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