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Bürgerversammlung in Schallfeld Teil 2

Bürgerversammlung: Fragen Schallfeld, 4. 3. 2005
Wegen der am Steinbrünnlein zu entfernenden Fichten und oftmals bürokratischer Maßnahmen chauffierte sich Ludwig Schanz. Schemmel teilte mit, dass die untere Naturschutzbehörde lediglich die vertraglich vereinbarten Auflagen eingehalten sehen möchte.
In der Diskussionsrunde der Schallfelder Bürgerversammlung am Freitagabend, dem 4. 3. 2005, im Sportheim des FC-Schallfeld stellten Ortsbewohner verschiedene Fragen und beschwerten sich auch.

Zum Beispiel gab es eine Beschwerte über das oftmals kalte Pfarrheim. Erwin Fackelmann wollte informiert werden wer für die Beheizung zuständig sei. „Jedenfalls nicht die Gemeinde“ sagte Schemmel. „Für alles kann sie nicht verantwortlich sein“. Die Kommune zahle einen jährlichen Zuschuss, den Schafhut, zum Betrieb des Raumes, ansonsten sei der Pfarrer als Vorsitzender der Kirchenerwaltung Ansprechpartner, worauf sich der Fragesteller ein schmunzeln nicht verkneifen konnte.

Bernhard Bedenk unterbreitete den Vorschlag, die Wasserzähleruhren durch einen Verbund mit der VG oder einem freien Unternehmen zu erwerben und auswechseln zu lassen, um günstigere Einkaufsbedingungen zu erhalten. Der Bürgermeister sieht darin keinen wirtschaftlichen Vorteil, da der Gemeindearbeiter beim Wasseruhrenablesen unter anderem auch den Wasserrohrleitungszustand prüfe, außerdem die Örtlichkeiten der Zähler sehr gut kenne und zudem die Uhren nicht zulange auf Vorrat gekauft werden können, da die Eichung nach sechs Jahren ablaufe. Die vorgeschlagenen Maßnahmen wurden bereits angedacht und hätten sich als nicht wirtschaftlich und unpraktisch erwiesen. Gemeindarbeiter Hans Landauer sei diesbezüglich routiniert und kenne die wichtigen Kniffs und „Kunden“.
Mit den engen Straßenverhältnissen zeigte sich der Anwohner Rainer Samböck in der Pater-Arnold-Straße nicht einverstanden. Der Bürgermeister will den Bebauungsplan diesbezüglich prüfen und eventuell einen Parkstreifen mit Rasengittersteinen erstellen lassen.

Den Bau der Kläranlage um Jahre zu verschieben, forderte Helmut Fackelmann, um eventuelle neue Auflagen abwarten zu können. Laut Bürgermeister wurde mit der Sanierung bereits 2004 begonnen, da die derzeit zugesagten Fördermittel in Höhe von 44000 Euro an den vorzeitigen Baubeginn gebunden sind. Bei einer Verzögerung der Maßnahme seien bei den derzeitigen Staatsschulden keine Zuschüsse zu erarten. Die Betriebserlaubnis für die jetzige Kläranlage ende 2008, so dass die Arbeiten bis dahin abgeschlossen sein müssen. Zu bedenken sei auch, dass die Ortsbewohner bei besseren Abwasserwerten auch weniger Schmutzwasserabgabe bezahlen müssen.
Nach einer Stunde schloss der Bürgermeister die Bürgerversammlung mit den Worten, dass es eine sachliche und kontrovers geführten Veranstaltung gewesen sei.
Lothar Riedel


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