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Jahreshauptversammlung Lülsfelder Feuerwehr

Die Gründung eines Feuerwehrvereins stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Lülsfelder Feuerwehr.
Zweiter Vorsitzender Otmar Haubenreich stellte ausführlich die neue Satzung vor und erklärte, die Lülsfelder Wehr sei bisher kein eingetragener Verein, es wären aber keine Neuwahlen notwendig, weil eine Vorstandschaft bestehe, die bis 2007 gewählt sei. Der neue Verein heißt nach einstimmigem Beschluss der 28 Anwesenden „Feuerwehr – Verein Lülsfeld e. V.“ und hat seinen Zweck in der Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Lülsfeld.
Die Mitglieder beschlossen weiter, eine Auflösung des Vereins sei nur bei einer Abstimmung von 90 Prozent der Mitglieder in einer Versammlung möglich und das Vereinsvermögen ginge dann an die Gemeinde Lülsfeld, zweckgebunden für die Feuerwehr.
Im Vorfeld war Paul Bördlein, der die Ämter des Kassiers und des Schriftführers seit 38 Jahren in Personalunion ausgeübt hatte, von seinem Posten als Schriftführer zurückgetreten. Die Mitglieder wählten Alfred Haub einstimmig zu seinem Nachfolger. Die Vorstandschaft des Feuerwehrvereins besteht nun aus erstem Vorsitzenden Harald Zinser, seinem Stellvertreter Otmar Haubenreich, Schriftführer Alfred Haub und Kassier Paul Bördlein. Ergänzt wird sie durch Kommandant Reinhard Peppel, 2. Kommandant Thomas Heinrichs sowie durch die Beisitzer Joachim Bördlein, Hans Landauer und Egbert Wolf.
Ein Höhepunkt der Versammlung war auch die Ernennung des ehemaligen Kommandanten Gerhard Schneider, der sichtlich gerührt war, zum Ehrenkommandant. In der Laudatio sagte Vorsitzender Harald Zinser, dies sei einstimmig in der Vereinsführung beschlossen worden, nachdem Gerhard Schneider 18 Jahre, davon sechs Jahre in Gerolzhofen, als Kommandant tätig gewesen sei. Den Wünschen schloss sich Bürgermeister Robert Schemmel an, der anschließend Harald Zinser die bayerische Ehrenurkunde mit Abzeichen für 25 Jahre Feuerwehrdienst überreichte, nachdem dieser bei der offiziellen Ehrung im Herbst 2004 im Urlaub war. Dem neuen Verein wünschte der Bürgermeister alles Gute.


In der Jahreshauptversammlung im erweiterten Mannschaftsraum des Feuerwehrhauses gab Vorsitzender Harald Zinser einen Jahresrückblick auf 2004 mit über 50 Terminen.
Dabei erinnerte er an das Schafkopfturnier im März, das Feuerwehrfest im Mai, den Ausflug nach Immenrode im Juli, an die Fränkische Brotzeit im Oktober und den Martinszug im November. Er vergaß auch nicht den Abend mit Ehrungen am 29. Oktober und schilderte den Umbau im Feuerwehrhaus, bei dem der ehemalige Raum der Krabbelgruppe in den Mannschaftsraum integriert wurde, wobei ein großer Dank den Helfern galt.
Kommandant Reinhard Peppel berichtete von zwei Alarmeinsätzen, zwei Alarmübungen, fünf normalen Übungen, einem Film- und Schulungsabend sowie ausführlich von den Ausbildungsstunden zum Truppmann, die in Lülsfeld für den südlichen Landkreis mit anschließender Prüfung abgehalten wurden. Weiter ging er auf die Abstellung von Fahnenabordnungen, auf die Suche nach einer vermissten Person und auf die neuen Hinweisschilder ein, die im Ort aufgestellt wurden. Der Dank von Reinhard Peppel galt auch dem Hornisten Bernhard Scheder und er meinte dazu, die Übungen würden weiterhin „angeblasen.“
Über die erfolgreiche Leistungsprüfung von neun Feuerwehrlern und 16 Mann bei der Truppmannausbildung gab zweiter Kommandant Thomas Heinrichs Auskunft. Zudem sprach er vom Einsatz mit Verkehrsabsicherung bei der Mainfrankentour, von der Beseitigung einer Ölspur in der Kirchgasse und von benötigtem Ölbindemittel bei einem Verkehrsunfall zwischen Järkendorf und Lülsfeld.
Weiter erklärte Heinrichs, die Wehr habe zwei nicht mehr benötigte Atemschutzgeräte verkauft und von dem Erlös zehn weitere Schutzanzüge erworben. Die neuen Schutzanzüge seien nötig, weil die alten ab 2006 keinen Unfallschutz mehr hätten, ergänzte er, außerdem habe sich die Wehr neue Schläuche und eine Tauchpumpe zugelegt.
Jugendwart Fabian Haubenreich ging auf den Wissenstest der Jugendlichen ein, der in Lülsfeld für die Wehren der Umgebung durchgeführt wurde. Zusätzlich ließ er fünf Jugendübungen und das Pizzaessen mit dem Nachwuchs Revue passieren. Für 2005 kündigte er die Übungen mit Prüfung für die Jugendspange an.
Das Interesse der Jugendlichen, von denen vier in der Jahreshauptversammlung waren, lobte Bürgermeister Robert Schemmel. Wer könnte das bezahlen, was die Feuerwehr ehrenamtlich auch bei kleineren Einsätzen für die Allgemeinheit leistet, meinte er. Der neue Mannschaftsraum sei gut gelungen, führte er aus und forderte die Aktiven auf, bei Einsätzen und Leistungsprüfungen nicht nachzulassen.
Als Termine für 2005 gab die Führung der Wehr vier Gesamtübungen, die Frühjahrsübung, einen Schulungsabend, eine Übungswoche mit der Leistungsprüfung am 2. April, das Feuerwehrfest, das Wurstessen und die Übernahme für einen Tag Ferienspaß bekannt. (Reinhold Anger)


Foto: Reinhold Anger
Gerhard Schneider (im Bild Dritter von rechts) wurde in der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr zum Ehrenkommandanten ernannt. Vorsitzender Harald Zinser (links daneben) bekam die Urkunde des Freistaates für 25 Jahre Feuerwehrdienst. Mit im Bild von links: Bürgermeister Robert Schemmel, Zweiter Vorsitzender Otmar Haubenreich, Zweiter Kommandant Thomas Heinrichs und Kommandant Reinhard Peppel.


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