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Bürgerversammlung in Lülsfeld (Teil 2)

In der Bürgerversammlung im Gemeinschaftshaus gab Bürgermeister Robert Schemmel den 44 interessierten Zuhörern umfangreiches Zahlenmaterial über das Jahr 2003.

Als wichtigste Einnahmen des Verwaltungshaushaltes nannte er die Einkommensteuerbeteiligung in Höhe von

197.682 Euro, die Gewerbesteuer 131.523 Euro und die Schlüsselzuweisungen 129.292 Euro. Die größten Ausgaben im Verwaltungshaushalt sind 189.207 Euro Kreisumlage, 85.995 Euro Personalausgaben und 62.700 Euro Verwaltungsgemeinschaftsumlage.

Bei den Einnahmen des Vermögenshaushalts liegt die Rücklagenzuführung mit 212.956 Euro an der Spitze vor 79.387 Euro für Bauplatzverkäufe und 68.497 Euro für Erschließungsbeiträge. Dagegen stehen 52.201 Euro Erschließungskosten, 43.849 Euro für den Waldwegebau und 26.000 Euro Zuschuss zur Schallfelder Kirchensanierung.

Den Schuldenstand der Gemeinde bezifferte er mit 432.597 Euro zum 31. Dezember 2003; Kreditaufnahmen seien 498.000 Euro geplant gewesen, sie wurden aber nicht benötigt. Ein Sollüberschuss von 25.000 Euro wird zur Unterstützung des Haushalts 2004 herangezogen, der Rücklagenstand betrug zum 31. Dezember 2003 genau 50.000 Euro, führte er weiter aus.

Die Hebesätze gab er mit 350 Prozentpunkten in der Grundsteuer A, mit 310 v.H. in der Grundsteuer B und mit 350 v.H. in der Gewerbesteuer an. Von den 849 Einwohnern, die Schemmel angab, leben 473 in Lülsfeld und 376 in Schallfeld.

Gemeindearbeiter Hans Landauer gab Auskunft, das Fernwasser, das Lülsfeld erhalte, biete beste Trinkwasserqualität. Einen umfassenden Bericht über die Gemeindebücherei gab Leiter Hans Anger und forderte die Bevölkerung beider Ortsteile auf, die Bücherei noch stärker zu nutzen.

In der Diskussionsrunde am Ende der Bürgerversammlung regte Otmar Haubenreich an, einheitliche Schaukästen der Vereine zentral im Ort, eventuell links vom neuen Buswartehäuschen anzubringen. Hierüber werden die Gemeinderäte in der nächsten Sitzung beraten.

Der Bürgermeister hatte berichtet, wegen der hohen Kosten könne der Radweg zwischen den Ortsteilen Lülsfeld und Schallfeld im Moment nicht verwirklicht werden, dafür gäbe es die Möglichkeit, das schlechtbefestigte Reststück einer Verbindung von Feldwegen zwischen den Ortsteilen zu schottern. Dazu meinte Franz Stöcker, auf Schotter oder Steinstücken könnte man sehr schlecht mit dem Fahrrad fahren.

Der Dirigent der Lülsfelder Blaskapelle, Richard Bördlein dankte den Gemeindeverantwortlichen für die Zuschüsse zu den neuen Westen. Mitmusiker Otmar Haubenreich sagte, die Musikkapelle bräuchte dringend Nachwuchskräfte.


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