Die Gemeinderäte Martin Ament, Ulrich Schemmel und Norbert Saalmüller wurden vom Gemeinderat mit der Rechnungsprüfung der Verwaltung des Jahres 2019 beauftragt. Ament gab dem Rat in der jüngsten Sitzung ein ausführliches Feedback. Neben wenigen organisatorischen Verbesserungsvorschlägen gab es nur Kleinigkeiten zu beanstanden. Einmal ging es zum Beispiel um die Einhaltung des Vieraugenprinzips, ein weiteres Mal reklamierten die Räte die Zuordnung der Anschaffung eines Notebooks für die Bücherei auf die Kostenstelle mit der Bezeichnung „Denkmalschutz/Kirche“. Der anwesende Kämmerer Rene Borchardt erklärte, dass die Kostenstellenzuordnung zwar richtig sei, lediglich die Bezeichnung zu Missverständnissen führen könne und stellte eine Änderung des Namens in Aussicht. Borchardt konnte auch alle weiteren Fragen souverän beantworten, so dass das Gremium letztlich einstimmig der Jahresrechnung zustimmte.
Dabei ging es um einen Gesamthaushalt in Höhe von 2.452.000 Euro. Borchard verdeutlichte noch, dass der Schuldenstand von etwa 148.000 Euro durch einen Kontostand mit deutlich über 500.000 Euro mehr als ausgeglichen sei.
Rechnungsprüfung frei gegeben.
Erster Bürgermeister Thomas Heinrichs hatte den Dorfplatz in Schallfeld erneut auf die Tagesordnung gesetzt. Mit einem kurzen Rückblick führte er die Räte in das Thema ein. Die Schule sei 2010 geschlossen und das Gebäude 2017 abgerissen worden. Gleich darauf wurde ein Ingenieurbüro mit Planungsvorschlägen zur Verwendung beauftragt. 2019 kam die Idee auf, eine Tagespflege für Senioren einzurichten. Diesbezügliche Nachfragen gingen aber ins Leere, potenzielle Partner sagten ab. Im Vergangenen Jahr stellte die Gemeinde dann einen Antrag auf Förderung beim Amt für ländliche Entwicklung. Da zur Förderung ein entsprechender offizieller Gemeinderatsbeschluss zur Neugestaltung des Geländes vorliegen müsse brachte der Bürgermeister das Thema diesmal zur Abstimmung, die einstimmig ausfiel. Gemeinderat Marco Gräf gab noch einen kurzen Ausblick auf das weitere Vorgehen. Aktuell lägen drei Vorschläge vor, die in weiteren Gesprächen detailliert und bewertet werden sollen.
Bau- und Förderanträge
Noch während der Bauphase will ein zukünftiger Lülsfelder Bürger eine zusätzliche Gaube auf seinem Wohnhaus anbringen lassen. Eine Zustimmung des Gremiums war nötig, da die Dachneigung kleiner als 38 Grad beträgt. Keiner sah einen Grund für eine Verweigerung.
Außerdem wurde dem Antrag eines privaten Bauherren in Schallfeld auf Förderung im Rahmen des Programms für Innenentwicklung zugestimmt. Eine entsprechende Stellungnahme des Landratsamts lag dem Bürgermeister vor. Fraglich war, ob das Bauvorhaben förderfähig sei, obwohl das Gebäude nicht dem historischen Ortskern zuzuordnen sei. Das Schreiben der Behörde räumte nun alle Zweifel aus.
Anschließend ließ Heinrichs die Ortsbegehung in beiden Ortschaften revue passieren. Unter anderem wurden dabei beide Friedhöfe, das Lilienfeld, das neu von der Gemeinde erworbene ehemalige Raiffeisengebäude besucht. Detailliertere Informationen hatte er zu den Sanierungsarbeiten des Schallfelder Friedhofs. Als Pflaster sei der Typ „Muschelkalk Mix“ ausgewählt worden. Der Einbau soll in der Kalenderwoche 33 stattfinden. Ausdrücklich bedankte sich der Bürgermeister bei allen Helfern, die bis jetzt schon tatkräftig viele Arbeitsstunden dort einbrachten.
Schließlich informierte der Bürgermeister noch über die Beschaffung eines Frontladers für den Bauhof. Und konnte auf Nachfrage von Ulrich Schemmel berichten, dass der geplante Mobilfunksendemast aufgrund Materialknappheit erst 2022 geliefert werden könne.
Für die errungenen Meisterschaften der ersten und der zweiten Mannschaft der Spielergemeinschaft Frankenwinheim/Schallfeld wird es von der Gemeinde je 100 Euro geben.
Noch nicht besonders ansehnlich. Auf dem Gelände der ehemaligen Schule soll der Dorfplatz entstehen.
