Gemeinde Lülsfeld   DEU Lülsfeld COA svg
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Zwei neue Sirenen für die Gemeinde - Gemeinderatssitzung vom 09.03.2020

Zum Auftakt der jüngsten Lülsfelder Gemeinderatssitzung berieten sich die Räte über eine Fortführung der interkommunalen Zusammenarbeit mit weiteren Gemeinden im Rahmen der „Integrierten Ländlichen Entwicklung“ (kurz ILE). Erster Bürgermeister Wolfgang Anger berichtete über die durch die „Region Main Steigerwald e.V.“ durchgeführte Evaluierung, die Bewilligung der Fördermaßnahmen und stellte als nächsten Schritt die Konzepterstellung in Aussicht.

Danach einigten sich die Gemeinderäte auf die Beschaffung von je einer neuen Sirene für beide Ortsteile mit einer Gesamtsumme in Höhe von ca. 31.600 Euro. In Lülsfeld sei es eine Zusatzinvestition um die Hörbarkeit vor allem im Neubaugebiet „Am Schleifweg“ zu gewährleisten. Entsprechend wurde als Standort das Eichfelder Seelein (Nähe ehemaliges Kloster) ausgewählt. In Schallfeld solle die vorhandene Sirene auf dem ehemaligen Lehrer-Wohnhaus ersetzt werden. So war auch hier der neue Standort bewusst in der Nähe des Alten gewählt worden. Die Aufstellung soll in der Nähe des Friedhofs sein. Gemeinderat Ulrich Schemmel fragte nach, wieso für Schallfeld eine Sirene ausreichend sei, in Lülsfeld dann aber Drei installiert seien. Anger war offen für eine Überprüfung nach der Neuinstallation. Wenn möglich kann auch in Lülsfeld auf eine vorhandene Anlage verzichtet werden.

Zur Vergabe des Glasfaseranschlusses für das Lülsfelder Rathaus wurden drei potenzielle Auftragnehmer angefragt. Da laut Anger lediglich die ÜZ Mainfranken ein Angebot in Höhe von rund 65.000 Euro abgegeben habe und dies sich laut beauftragtem Ingenieurbüro Planungsschmiede Braun aus Würzburg auch plausibilisieren ließe, schlug der Bürgermeister die Vergabe an die ÜZ vor. Alle Gemeinderäte folgten seinem Aufruf. Für die Sanierung der Gehwege in der Schallfelder Straße in Lülsfeld wurden weitere 128.000 Euro als Anteil der Gemeinde bewilligt und die Strabag AG damit beauftragt.

Die Lülsfelder Musikkapelle stellte einen Antrag auf Bezuschussung von Saccos, Westen, Hemden, Blusen und Wappen. Die Räte diskutierten noch, ob eventuell eine Förderung über die Kulturförderung des Landkreises Schweinfurt möglich wäre. Gemeinderat Martin Ament konnte die entsprechende Richtlinie zitieren und bewertete diese Möglichkeit dann als unwahrscheinlich. Förderungen würden nur dann genehmigt, wenn es um übergemeindliche Projekte ginge. Es wurde schließlich eine Spende in Höhe von 2.000 Euro beschlossen. Das würde einem Anteil von 50% der veranschlagten Kosten entsprechen.

Zu einer Bauvoranfrage für die Errichtung eines Bungalows in Massivholzbauweise in Lülsfeld waren sich die Räte unsicher ob sich das Gebäude in das Ortsbild eingliedern würde. Um sich ein konkreteres Bild machen zu können verlangten Sie einstimmig die Vorlager von Skizzen oder Fotos, bevor sie eine Entscheidung dazu fällen könnten.

Im Rückblick auf die Fragen in den Bürgerversammlungen wollte Gemeinderat Ulrich Schemmel wissen, ob es für die Umbauarbeiten im Umfeld der Lülsfelder Kirche auch eine finanzielle Unterstützung seitens der Diözese gebe. Bürgermeister Anger stellte klar, dass sämtliche Maßnahmen nur auf Gemeindegrund durchgeführt würden. Sollte das Kirchengebäude irgendwann zur Veräußerung stehen würde er dem zukünftigen Gemeinderat zu einem Kauf raten.

2017 12 10 Schallfeld Abbruch DJI 0026

Der geplante Standort der neuen Sirene in Schallfeld (siehe Pfeil)

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Der geplante Standort der neuen Sirene in Lülsfeld (siehe Pfeil)