Gemeinde Lülsfeld   DEU Lülsfeld COA svg
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Zusätzliche Sirenen für die beiden Ortsteile - Gemeinderatssitzung vom 07. Mai 2019

2019 05 04 Sirene Luelsfeld

Die vorhandene Sirene auf dem Lülsfelder Feuerwehrhaus. Neue Anlagen sind effektiver ausgeführt und besitzen aus diesem Grund nicht mehr die bekannte Pilz-Form.

 

Der Lülsfelder Gemeinderat hatte in seiner letzter Sitzung Carina Hein, Allianz-Managerin der Region-Main-Steigerwald zu Gast. Sie nutzte die Gelegenheit um über einige ihrer knapp hundert Projekte zu berichten. Unter anderem war sie an der jüngsten Eröffnung der Radsaison im Rahmen einer Radtour am 2 Franken Radweg beteiligt. Sie fungiert als Ansprechpartnerin für das Landratsamt und entwickelt gemeinsame Flyer. Die an anderen Gemeinden bereits eingeführten Mitfahrbänke machte sie den Lülsfeldern schmackhaft. Dabei geht es darum besonders gekennzeichnete Bänke in den Orten aufzustellen. Bürger, die sich dort hin setzen signalisieren daran vorbei fahrenden Mitbürgern, dass sie zum Beispiel nach Gerolzhofen mitfahren möchten. Ihrer Erfahrung nach wird diese Möglichkeit in den Pilot-Gemeinden gut genutzt. Erster Bürgermeister Wolfgang Anger nutzte die Gelegenheit konkret über die Aufstellung einer Bank in seiner Gemeinde zu diskutieren. Länger ließ man sich den aktuellen Stand zum Hochwasserschutzkonzept vorstellen. Hein konnte alle Fragen zu diesem komplexen Thema zur Zufriedenheit der Räte beantworten.

 

Zügig voran schreiten die Bauarbeiten im Lülsfelder Baugebiet. Der Bürgermeister konnte bereits die Installation der Straßenbeleuchtung vermelden. Sieben Lampen für rund 14 Tausend Euro wurden dort installiert. Die mit neuer LED-Technik ausgestatteten Leuchtkörper haben eine Leistungsaufnahme von lediglich 25 Watt. Der Vergleich mit der früheren Ausführung mit rund 120 Watt zeigt das Einsparpotenzial auf.

Für die bereits installierte Grabenverrohrung im Südwesten von Lülsfeld wurde nachträglich den Kosten in Höhe von rund 45 Tausend Euro vom Gemeinderat genehmigt.

 

Da die in beiden Ortsteilen vorhandenen Sirenenwarnanlagen nicht mehr ausreichen um alle Bewohner vor möglichen Gefahren zu warnen diskutierten die Räte zwei Zusätzliche für Schallfeld und eine Dritte für Lülsfeld zu beschaffen. Die nötigen Unterschriften der nahen Anwohner lägen inzwischen vor. Zu Buche schlagen würde die Investition mit rund 30 Tausend Euro. Bürgermeister Anger möchte sich die Angebote vor einer Beauftragung aber erst noch plausibilisieren lassen. Dazu käme noch ein Netzanschlussvertrag mit der ÜZ Mainfranken in Höhe von rund 5.600 Euro für Lülsfeld, da am geplanten Standort im Baugebiet „Am Schleifweg“ aktuell noch kein Strom vorhanden ist.

 

Einstimmig durchgewunken wurde der Bauantrag auf die Umnutzung eines Scheunen- und Stallgebäudes zu einem Proberaum mit Heizzentrale auf der Fl.-Nr. 83 in der Gemarkung Lülsfeld und die Bauvoranfrage für das Grundstück 344/19 in der Gemarkung Schallfeld.

 

Über die aktuelle Behandlung des Schallfelder Waldes gegen den Schwammspinner informierte der Bürgermeister. Die Bürger wurden durch Ausgang darauf hingewiesen den Wald in den nächsten Tagen nicht aufzusuchen und für vier Wochen keine Pilze zu sammeln und zu verzehren. Die Zugangswege seien aktuell durch rot-weiße Bänder gesperrt.

 

Abschließend regte Gemeinderat Arnold Bedenk die Diskussion an, Gemeindeflächen nicht mehr radikal kurz zu mähen, sondern bewusst verschiedenen Pflanzen Raum zu bieten um einen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt zu leisten.