Gemeinde Lülsfeld   DEU Lülsfeld COA svg
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Gemeinderatssitzung vom 12.12.2016

Nach rund zehn Jahren Bestatter neu festgelegt.

Da die letzte offizielle Beauftragung eines Bestatters in der Gemeinde Lülsfeld inzwischen vor bereits rund 10 Jahre stattfand, war es an der Zeit die entsprechenden Gebühren zu überprüfen. Von Pauschalsätzen für Bestattungen, über Erdarbeiten bis zu Überführungen von einem anderen Bestatter nach Lülsfeld oder Schallfeld wurde ein entsprechendes Leistungsverzeichnis erstellt und von der Verwaltungsgemeinschaft im Auftrag der Gemeinde bei drei Beschattungsunternehmen angefragt. Zwei von Ihnen gaben Angebote ab. Bei vergleichbaren Angebotsinhalt hatte die Firma Helbig aus Frankenwinheim zwar das bessere Preis- Leistungsverhältnis, lag aber teilweise bei einigen Positionen deutlich über den bisherigen Preisen. Die Räte waren nach kurzer Diskussion mehrheitlich der Meinung, dass eine erneute Ausschreibung keinen Mehrgewinn bringen würde und beauftragen trotzdem erneut das Bestattungsinstitut Helbig.

 

Im Anschluss ging der VG-Verantwortliche für Satzungen, Johannes Lang auf die geplanten Änderungen in der Friedhofssatzung ein. Er begründete die Veränderung vor Allem in einer „Verschlankung“ der gegebenen Festlegungen. Zusätzlich wurde ein Passus zur neuen Bestattungsvariante „Baum- bzw. Urnenbestattung“ besprochen. Außerdem wurde vorgeschlagen die sogenannte Ruhefrist, also die Zeit, nach der ein Grab neu belegt werden darf, von 25 auf 20 Jahre zu reduzieren. Einige Räte waren vom Umfang der Friedhofssatzung überrascht, so dass die Entscheidung vertagt wurde um Gelegenheit zu geben sich zwischenzeitlich in die Thematik einzuarbeiten. Einstimmig beauftrage der Gemeinderat die Gerolzhöfer Tully Stein GmbH mit der Erstellung von 11 Urnengräbern im Schallfelder Friedhof, da Tully mit ihrem Preis in Höhe von 9.770,- Euro das beste Angebot abgegeben hatte. Des Weiteren wurde Fensterbau Gunkel aus Frankenwinheim damit beauftragt sechs Keller- sowie vier Dachfenster im gemeindlichen Mietshaus in Schallfeld zu einem Preis von 3.400 Euro zu erneuern. Auch hierbei handelte es sich um das günstigste Angebot.

 

Siebte Sitzung zu den Toilettenanlagen

Zum wiederholten Mal tagten die Räte zum Planentwurf zur Erneuerung der Toilettenanlagen im Schallfelder Gemeindehaus. Die Diskussion drehte sich auch dieses Mal um die Treppenverbindung der Stockwerke. Im siebten Anlauf lagen nun drei mögliche Varianten vor, wobei zwei davon laut stellvertretendem Bürgermeister Lothar Riedel, der sich mit den Örtlichkeiten beschäftigt hatte, nicht realisierbar seien. Entschieden wurde, das Architekturbüro Brändlein in Wiesentheid mit der Erstellung einer entsprechenden Ausschreibung zur einig sinnvollen Variante zu beauftragen sowie einen Betrag in Höhe von 70.000 Euro für die gesamten Umbauarbeiten in den kommenden Haushalthalt mit aufzunehmen. In einem weiteren Tagesordnungspunkt wurde dem Bericht zu den Kernwegen zugestimmt.

 

Mehr als eine halbe Million Euro für den Erhalt der Turnhalle

Auch die Schallfelder Schule war bereits einige Male Thema im Gemeinderat. Während der Abriss des Hauptgebäudes beschlossene Sache ist, wurde erneut über den Erhalt der Turnhalle diskutiert. Hier lagen inzwischen drei Kostenvoranschlägen zwischen 514.200,- bis 703.800 Euro, je nach Sanierungsumfang vor. Dazu kämen noch laufende Kosten in Höhe von jährlich rund 17.000 Euro. Gegenzurechnen seien die eingesparten Abbruchkosten, die noch Abgeschätzt werden müssten. Die Räte waren sich einig, dass vor diesem Hintergrund ein Erhalt des Gebäudes fragwürdig sei.

 

Anschließend stand Kämmerer Rene Borchardt für Fragen zur örtlichen Rechnungsprüfung 2015 zur Verfügung. Das mit der Prüfung beauftragte Gemeinderatsmitglied Frank Reppert wollte unter anderem wissen, wie es zu Kosten für Inspektionsarbeiten an den beiden neuen Feuerwehrautos kommen könne, wenn diese doch erst angeschafft wurden. Borchardt beantwortete die Frage folgendermaßen: Bei der Anschaffung wurden lediglich Wartungsverträge bezüglich dem sogenannten Aufbau abgeschlossen. Das Fahrgestell selbst sei nicht Bestandteil gewesen. Somit seien jetzt die entsprechenden Rechnungen berechtigt. Da Borchardt auch alle anderen Fragen zur Zufriedenheit der Prüfer beantwortet konnte, entlasteten die Räte die Jahresrechnung der Gemeinde Lülsfeld für 2015 einstimmig.

 

Bürgermeister Wolfgang Anger zeigte sich mit dem Ergebnis der Brennholzversteigerung zufrieden. Sämtliches Brennholz fand im Gegensatz zu den Vorjahren Abnehmer. Er konnte Einnahmen in Höhe von 2.918,- Euro vermelden.

Den Abschluss des öffentlichen Teils der letzten Sitzung des Jahres nutze Anger um sich bei den Gemeinderäten, der Schriftführerin Jutta Ackermann, Kämmerer Rene Borchardt sowie bei seinem Stellvertreter Lothar Riedel ausdrücklich zu bedanken. Auch Riedel bestätigte die von Anger erwähnte vorbildliche Zusammenarbeit und bedankte sich ebenso auch im Namen des Gemeinderats beim Bürgermeister

Die nächste Gemeinderatssitzung ist für den 16. Januar 2017 mit Beginn um 19:00 Uhr geplant.

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