Gemeinde Lülsfeld   DEU Lülsfeld COA svg
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Gemeinderatssitzung vom 17.10.2016

Sanierung maroder Gehwege im nächsten Jahr.

Zu Beginn der jüngsten Gemeinderatssitzung berichtete Bürgermeister Wolfgang Anger über den aktuellen Stand der geplanten Gehwegsanierung in beiden Ortsteilen. Bei einer Begehung im Juni 2016 wurde Sanierungsbedarf in folgenden Straßen festgestellt: Teile der Järkendorfer und Schallfelder Straße, der Steigerwaldstraße und dem Tannenweg. In Schallfeld liegt der Schwerpunkt auf der Gerolzhöfer Straße.

Unterstützt wurde der Bürgermeister dabei von Frank M. Braun vom beauftragten Ingenieurbüro Planungsschmiede in Würzburg. Dieser gab eine erste Kostenschätzung für die ausgewählten Bereiche ab. Geplant sei möglichst nur die Oberfläche zu sanieren. Bordsteine, Rinnen und Straßeneinläufe könnten bis auf wenige Ausnahmen erhalten bleiben. Eine sichere Aussage über die Beschaffenheit und somit die Verwendbarkeit des vorhandenen Untergrunds konnte Braun nicht treffen. Er ginge jedoch zur Zeit davon aus, dass ein Austausch des Unterbaus unter dem Grenzwert von einem Viertel der betroffenen Straßenlänge läge. Nur unterhalb dieser Schwelle wäre es möglich die Kosten nicht auf die Anleger umlegen zu müssen. Bei einer Gesamtfläche von rund 720 Quadratmeter in Lülsfeld beziehungsweise 550 Quadratmeter in Schallfeld seien Quadratmeterkosten in Höhe von knapp 200 Euro zu erwarten.

Außerdem ging der Ingenieur auf den Vorschlag eines Anwohners ein, eine der Lülsfelder Straßen in eine Spielstraße umzugestalten.

Hier gab Braun eine Kostenschätzung in Höhe von rund 80.000 Euro an, was den Gemeinderat dazu veranlasste diesen Vorschlag zurückzustellen, da man dann die Anwohner an den Kosten beteiligen müsse. Für die Gehwegsanierungen sei es das Ziel die nötigen Sanierungsarbeiten in der ersten Jahreshälfte 2017 durchzuführen. Der vollzählig anwesende Gemeinderat beschloss einstimmig das Ingenieurbüro Planungsschmiede mit den weiteren Planungen zu beauftragen.

 

Dem Antrag der ÜZ Lülsfeld zur Erstellung einer Glasfaserstrecke in der Gemarkung Lülsfeld wurde ebenfalls einstimmig zugestimmt

 

Als unbefriedigend beschrieb Anger die Resonanz auf die Ausschreibungen zur Erweiterung der Urnengräber im Schallfelder Friedhof. So gab lediglich ein Anbieter ein Angebot ab, das aber preislich mit 788 Euro pro Grab deutlich über den Kosten der 2003 gekauften Einfassungen mit damals 353 Euro lag. Der Rat beschloss erneut bei weiteren möglichen Anbietern anzufragen.

 

Zum Stand der Sanierung im Lülsfelder Friedhof konnte der Bürgermeister erfreut ein Ende der groben Baumaßnahmen in der kommenden Woche verkünden. Am vergangenen Wochenende hatten auch rund 30 Lülsfelder bei den abschließenden Pflasterarbeiten selbst mit Hand angelegt. Nur so sei es möglich gewesen, das ursprüngliche Terminziel einzuhalten.

 

Eine deutliche Kostenerhöhung zum Umbau des Gemeindehauses in Schallfeld gäbe es, wenn die Treppe ausgetauscht werden würde. Dadurch müssten neue Abstützungen für die Decke eingezogen werden, was in einer ersten Abschätzung zusätzliche Kosten in Höhe von etwa 50.000 Euro nach sich ziehen könnte. Da dazu auch kein aktualisierter Plan vorläge, wurde eine Entscheidung vertagt.

 

Die nächste Gemeinderatssitzung soll am Montag, 14. November um 19:30 Uhr stattfinden.