Gemeinde Lülsfeld   DEU Lülsfeld COA svg
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Gemeinderatssitzung vom 23.11.15

Um die Abbrucharbeiten des ehemaligen Schulgebäudes in Schallfeld ging es in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Bürgermeister Wolfgang Anger stellte die dazu inzwischen vorliegenden Angebote vor. Firma PK Abbruch aus Hellmitzheim bietet den Abriss und die Entsorgung für 53.788,- Euro an. KW Transporte aus Wiesentheid liegt bei 80.100,- und Rückert Pflasterbau (Neuses am Sand) bei 101.150,- Euro. Der Gemeinderat beschloss den Abbruch vorbehaltlich einer möglichen Förderung durch öffentliche Gelder an PK Abbruch zu vergeben.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt ging es um den Umbau des Gemeindehauses in Schallfeld. Unter anderem sei vor allem die WC-Anlage aufgrund ihres Alters von rund 40 Jahren dringend sanierungsbedürftig. Da inzwischen ein neuer Planungsentwurf vorliegt, beschlossen die Räte diesen vor einer Vergabe der Bevölkerung vorzustellen. In diesem Rahmen soll auch eine mögliche Eigenleistung der Bürger abgefragt werden, schließlich könnten die späteren Nutzer so die Kosten entsprechen senken.

Im Rahmen der Neugestaltung des Lülsfelder Friedhofs schilderte der Bürgermeister die aktuelle Situation. Anhand einer Planungsskizze (siehe weiter unten) diskutierten die Räte über mögliche Ausgestaltungen der neuen Fläche, die aktuell westlich der Friedhofszwischenmauer liegt. Ab Frühjahr 2016 sollen dort dann neue Urnengräber entstehen. Ein Teilabbruch der Zwischenmauer soll dafür sorgen, dass die neue Fläche entsprechend in den bestehenden Bereich eingeschlossen wird. Da sich die drei großen im Zentrum befindlichen Bäume gegenseitig behinderten, wurde außerdem beschlossen die mittlere Rotbuche zurückschneiden und die beiden Nachbarbäume zu fällen.

Um eine Neugestaltung des nicht mehr zeitgemäßen Internetauftritts der Gemeinde ging es anschließend. Von sieben angefragten Software-Firmen kamen lediglich zwei Angebote zurück. Da auch ein Angebot des Gemeinderatmitglieds Martin Amend vorlag, das wesentlich günstiger ausfiel, taten sich die übrigen Räte in Ihrer Entscheidung leicht und beauftragten Amend einstimmig die Homepage der Gemeinde zu aktualisieren.

Wie schon berichtet ist die Gemeinde Lülsfeld Mitglied der Gemeinden zur Förderung der Innenentwicklung in der Region Main-Steigerwald. Ziel entsprechender Maßnahmen ist es dem „Aussterben“ der Ortskerne entgegenzuwirken. In der jüngsten Sitzung wurde nun beschlossen die Förderung auf die beiden Ortskerne zu begrenzen. Zum Ortskern zählen alle die Gebäude, für die es keinen Bebauungsplan gibt und die innerhalb der Ortsdurchgangsgrenze („OD-Kennzeichnung“) liegen. Ab 2016 können Besitzer von Gebäuden, die mindestens 55 Jahre oder älter sind einen Förderantrag zur Unterstützung von Renovierungsmaßnahmen stellen. Die Förderobergrenze liegt pro Maßnahme bei maximal 15.000,- Euro je nach Haushaltslage.

Im Rahmen des diesjährigen Holzeinschlags gab der Bürgermeister die Kosten in Höhe von 2.067,- Euro bekannt. Neben den Wertstämmen stünden rund 33 Ster Brennholz für die Versteigerung bereit. Es wurde beschlossen die Mindestpreise des Vorjahrs zu übernehmen.

Die nächste Gemeinderatssitzung soll am 21. Dezember (19:30 Uhr), die nächsten Bürgerversammlungen am 12. Februar in Lülsfeld sowie am 13. Februar in Schallfeld jeweils um 20:00 Uhr stattfinden.
Planungsskizze: Gemeinde
Text: Matthias Wiener

Inhalt übernommen von der ehemaligen Homepage