Anschließend wurden die Ergebnisse des Ortstermins am 18.09. zur Neugestaltung des Friedhofs in Lülsfeld besprochen.
Folgende Änderungen sind geplant:
Die Mauern der Kreuzigungsgruppe werden symmetrisch abgetragen.
Schaffung einer Baumbestattungszone in dem dadurch geschaffenen, erweiterten Halbkreis.
Festlegung der Urnengräber, wie aus dem vorgelegten Plan ersichtlich.
Versetzung einer Grabtafel.
Die im hinteren Friedhofsteil vorhandenen sechs leeren Gräber werden aufgelöst, sprich die Steine entfernt und die Fläche zu einem pflegeleichten Rasenstück umgestaltet.
Ob ein Versetzen der Buchsbäume möglich ist, soll mit der Gärtnerei Weiglein, Abtswind geklärt werden.
Die Änderungen werden von Herrn Scheuring, VG Gerolzhofen, in einem Plan zusammengefasst.
Da für das Erneuern der Friedhofsmauern nur zwei Angebote vorlagen, wurde beschlossen die Ausschreibung aufzuheben und zu einem späteren Zeitpunkt im Frühjahr 2016 wieder zu eröffnen.
Die verschiedenen Gewerke sollen dann über Lose abgefragt werden.
In diesem Zusammenhang wurde auch über die nicht mehr standfesten Grabsteine gesprochen. Einige betroffene Bürger fragten auf Gewährung eines Rabatts durch Vergabe eines Großauftrags an. Nachdem es sich hier um private Beauftragungen handele, hätte die Gemeinde keinen Handlungsbedarf, so der Bürgermeister.
Infolge der Hinzunahme der Kleinkindgruppe und entsprechender Spielflächen im Außenbereich wurde die Rasenfläche am Kindergarten Lülsfeld nahezu verdoppelt. Der Vorstand des Elisabethenvereins bat in einer schriftlichen Anfrage um Prüfung der weiteren Pflege und bot Unterstützung an. Folgende Ideen wurden besprochen und sollen noch ausgearbeitet werden:
Pflege seitens der Gemeinde; Beistellung des Rasenmäher-Aufsitzers durch die Gemeinde, Appell der Pflege an die Eltern von Kindergartenkindern, Ausschreiben von kommunalen Arbeiten zur Hilfestellung etc.
Zunächst jedoch soll für den Rasenpflegebedarf in 2015 der Gemeindearbeiter Ernst Schneider tätig werden.
Bereits in der Juni-Gemeinderatssitzung wurde die Senkung der Kanalgebühren für den Ortsteil Schallfeld von 1,90 auf 1,20 /cbm zum 01.01.2016 besprochen. Dieser Beschluss wurde jetzt aus formalen Gründen in der Satzung verankert.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt informierte Anger über die neueste Entwicklung des Projekts zur Förderung der Innenentwicklung Main-Steigerwald. Die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden der ILE-Region Main-Steigerwald Donnersdorf, Dingolshausen, Michelau, Markt Oberschwarzach, Lülsfeld, Frankenwinheim, Sulzheim, Schwanfeld, Wipfeld und der Markt Einersheim (ohne Kolitzheim und ohne Gerolzhofen) hätten sich Gedanken gemacht, wie einer Abwanderung von Bürgern in die Siedlungsgebiete und einer Verödung der Ortskerne entgegengewirkt werden kann. Angedacht sei, Zuwendungen für Investitionen in den Altorten zur Erhaltung vorhandener sowie zur Schaffung neuer Bausubstanz zu gewähren. Im Grundsatz stehen die Gemeinderäten einer solchen Förderung positiv gegenüber. Vor einer Beschlussfassung in einer der nächsten Sitzungen haben die Gemeinderäte nochmal die Möglichkeit den Sachverhalt zu vertiefen und sich entsprechende Hintergrundinformationen zu beschaffen.
Die von der Jagdgenossenschaft Schallfeld geleisteten Maßnahmen an wasserführenden Gräben und Ausbesserungen am Kreuzungsbereich in der Nähe des Silos wurden mit einem Betrag von 781,57 der Gemeinde in Rechnung gestellt. Über weitere geleistete Arbeiten folgt eine zweite Rechnung (Förderung durch die Gemeinde mit 30 %).
Die Anfrage bezüglich eines Mietpreisspiegels am Landratsamt wurde negativ beantwortet. Für die Erstellung einer solchen Übersicht seien die Gemeinden bei Bedarf selbst verantwortlich
Da die Kostenschätzung für die Sanierung der Toilettenanlage im Gemeindezimmer Schallfeld mit 71.764,86 sehr hoch ausfiel, wollen erster und zweiter Bürgermeister nochmals Kontakt zu Herrn Laatsch vom Architekturbüro Brändlein, Wiesentheid aufnehmen um über andere, kostengünstigere Lösungen zu beraten.
Gemeinderatsmitglied Frank Reppert erklärte, dass das Buswartehäuschen in Schallfeld zurzeit nur von weniger als zehn Prozent der Schüler genutzt werden kann, weil ein Großteil von der anderen Straßenseite (in Fahrtrichtung Gerolzhofen) in den Schulbus steigt. Wäre eine Versetzung des Buswartehäuschens möglich, oder könnte verlangt werden, dass der Busfahrer wendet, um die Schüler auf der sicheren Seite aufzunehmen? Bürgermeister Anger will sich in dieser Angelegenheit im Vorfeld zur Schulverbandsversammlung erkundigen.
Erfreut verkündete der Bürgermeister gegen Ende der Sitzung, dass als letzte Rate für den gemeinsamen Radwegebau Schallfeld-Gerolzhofen mit einer Auszahlung von 61.710 zu rechnen sei.
(Matthias Wiener)
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