Gemeinde Lülsfeld   DEU Lülsfeld COA svg
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Gemeinderatssitzung, 16.03.15

Gemeinde bezuschusst die Sanierungsarbeiten am Sportheim

Erneut beschäftigte sich der Lülsfelder Gemeinderat mit dem geplanten ÜZ-Betriebsparkplatz. Dazu begrüßte erster Bürgermeister Wolfgang Anger Herrn Arno Weimann, Chef des gleichnamigen Ingenieurbüros in Dettelbach. Dieser erläuterte nochmal fünf kleinere Änderungen im Bebauungsplan. Zum Beispiel änderte sich die Basis für die Bewertung nach Immissionsschutzvorgaben von bisher DIN 1805 auf die Regelungen, die der sogenannten „TA Lärm“ zugrunde liegen. Der Gemeinderat stimmte allen Änderungen einstimmig zu. Als nächster Schritt wird der Bebauungsplan im Amtsblatt veröffentlicht und wird damit rechtskräftig.

Die aktuell laufenden Renovierungsarbeiten im Gemeinschaftshauses des SV Germania Lülsfeld waren weiterer Diskussionspunkt im Gremium. Dazu lag den Räten sowohl ein Antrag auf Zuschuss, sowie ein entsprechender Kosten- und Finanzierungsplan des Sportvereins vor. Anger wusste in diesem Zusammenhang zu berichten, dass kein Zuschuss vom BTSV zu erwarten sei, weil das Gebäude und der Gastraum nicht ausschließlich für Veranstaltungen mit sportlichem Hintergrund genutzt würden. Sowohl die Gemeinde, als auch andere Vereine oder Privatpersonen nutzten die Räumlichkeiten für öffentliche oder private Veranstaltungen. Vor dem Hintergrund beide Sportvereine gleichmäßig zu behandeln legte der Bürgermeister außerdem auch einen Vergleich der seit 1997 jeweils getätigten Zuschüsse vor. Nach ausgiebiger Diskussion einigte sich der Gemeinderat einstimmig darauf 20% der tatsächlichen Bausumme zu übernehmen. 50 Prozent davon würden bei Baubeginn zur Verfügung gestellt, der Rest nach entsprechender Rechnungsprüfung durch beauftragte Gemeinderäte. Der Zuschuss wird begrenzt auf eine Höhe von 40.000,- Euro. Dies entspräche einer Gesamtbausumme in Höhe von 200.000,- Euro – die aktuelle Kostenschätzung liegt im Bereich von 170.000,- Euro. Des Weiteren gewährt die Gemeinde ein zinsloses Darlehen in Höhe von 10.000,- Euro, das jährlich mit den bezuschussten Übungsleiterstunden verrechnet wird. Würde es dem Sportverein gelingen eine Summe von mindestens 25.000,- Euro an Spendengeldern zu sammeln, würde sich die Gemeinde mit weiteren zehn Prozent an der Spendensumme beteiligen.
Danach genehmigten die Räte die entsprechenden Baupläne zur Dachsanierung des Sportheims. Zwei weitere Bauanträge wurden ebenfalls positiv beschieden. Im ersten Fall ging es um die Neuerrichtung von drei Schleppgauben auf einem Einfamilienhaus der Fl.-Nr. 70 in Schallfeld – im Zweiten um die Erstellung eines Wintergartens auf Fl.-Nr. 52/6 in der Gemarkung Lülsfeld.
Für Hallennutzungsgebühren bekommen beide Sportvereine einen Zuschuss in Höhe von zusammen 630,- Euro.

Dem Bürgermeister lag ein Brief vom Amt für ländliche Entwicklung vor. Darin wird das Projekt „Kernwegenetz“ beschrieben mit dem entsprechende Zuschüsse auf Wegebaumaßnahmen möglich wären. Angefragt wurde ob grundsätzliches Interesse bestünde, was das Gremium bestätigte. Da die Lülsfelder Flur im Rahmen der beschleunigten Flächenzusammenlegung mit guten Wegen ausgestattet sei, kämen vor allem Wege in der Schallfelder Gemarkung in Frage.
Zum Ende der Sitzung rief Anger nochmal die Anfragen aus den Bürgerversammlungen ins Gedächtnis und schilderte den Stand der daraus resultierenden Maßnahmen.
(Matthias Wiener)

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