Zum Thema Breitbandförderprogramm zur digitalen Vernetzung im ländlichen Raum referierte Dr. Joachim Först vom gleichnamigen Beratungsunternehmen aus Würzburg. Ziel des Förderprogramms ist es eine Datenübertragungsrate von mindestens 30 Mbit im Downloadbereich flächendeckend zu erreichen. In der Nähe der sogenannten Multifunktionsgeräte, sind auch Raten im Bereich von 50 Mbit möglich. Dieser Unterschied begründet sich darin, dass die Übertragungsrate stark von der Länge des Kupferdrahtes mit dem die einzelnen Kunden an diesen Verteilern angeschlossen sind abhängt. Je kürzer diese Wegstrecke, desto höher die Rate. Die Verteiler selbst sind jeweils über Glasfaser angeschlossen. Dr. Först schilderte den Einstieg in das Verfahren anhand folgender Bausteine: Nach einer Bestandsaufnahme, sowie der Festlegung des Erschließungsgebiets, folgt eine Markterkundung und danach die Festlegung des endgültigen Erschließungsgebiets. Anschließend wird das Auswahlverfahren durchgeführt, die Angebote bewertet und eine Empfehlung an den Gemeinderat gegeben. Zum Abschluss wird der entsprechende Förderantrag erstellt. Nach dessen Genehmigung kann ein entsprechender Kooperationsvertrag von der Gemeinde und dem ausgewählten Anbieter unterschrieben werden.
Radweg fertiggestellt.
Dem Nachtragsangebot der Firma Stratebau GmbH zur Erstellung des Radwegs zwischen beiden Ortsteilen in Höhe von 5.131 Euro stimmten die Räte einstimmig zu. Dies entspricht zirka zwei Prozent der Gesamtsumme in Höhe von etwa 250.000 Euro. In diesem Zusammenhang diskutierten die Räte auch eine mögliche offizielle Einweihung. Der Radweg diene schließlich dazu beide Gemeindeteile enger und auch sicherer zusammenzubringen. Dies sei es wert eine öffentliche Veranstaltung zu organisieren. Ein entsprechender Hinweis soll demnächst im Amtsblatt veröffentlicht werden. Darüber hinaus bittet die Gemeinde Anlieger des neuen Radweges sich bei möglichen Problemen zu melden.
Außerdem lag den Räten ein Bauantrag betreffend Flurnummer 344/8 in der Gemarkung Schallfeld vor. Darin ging es um einen Anbau an ein bestehendes Wohnhaus. Die Räte stimmten dem Antrag unter Vorbehalt der Einhaltung der Auflagen des Landratsamtes zu.
Das Anwesen Lülsbachmühle wird zur Zeit über eine eigene Kläranlage entwässert. Aus wirtschaftlicher Sicht macht ein Anschluss an die zentrale Kläranlage keinen Sinn. Die Räte genehmigten diese Situation einstimmig, da vom Wasserwirtschaftsamt eine entsprechende Anfrage vorlag.
Bezüglich Schulwegsituation in Schallfeld stellt sich die Situation so dar, dass Kinder auf beiden Fahrbahnseiten auf ihre Busse warten müssen, aber lediglich auf einer Seite eine Überdachung vorhanden ist. Die Räte schlugen vor entsprechende Schülerlotsen einzusetzen.
Die Anschaffung einer Geschwindigkeitsmessanlage zusammen mit der Gemeinde Frankenwinheim wurde einstimmig beschlossen. Geplant ist es diese dann in allen vier Ortsteilen Brünnstadt, Frankenwinheim, Schallfeld und Lülsfeld abwechselnd einzusetzen. Neben der reinen Anzeige der Geschwindigkeit mit dem Ziel der Sensibilisierung der Vorbeifahrenden gäbe es auch die Möglichkeit die gespeicherten Daten auch auszuwerten und entsprechende Statistiken zu erstellen. Die Anschaffungskosten liegen im Bereich um 3.000 Euro. Auch Frankenwinheim hat bereits seine Zustimmung abgegeben.
Übergabe der Feuerwehrfahrzeuge
Weiteres Thema war der Programmablauf der Segnung und Übergabe der neuen Feuerwehrfahrzeuge (TSF) an die Freiwilligen Feuerwehren aus Lülsfeld und Schallfeld. Von beiden Feuerwehrvereinen abgestimmt und vorgeschlagen wurde ein Kameradschaftsabend am 03. Oktober für befreundete Feuerwehren. Am 04.10. soll dann die offizielle Übergabe im Beisein von Ehrengästen wie beispielsweise Landrat, überregionalen Vertreter der Feuerwehr sowie den Gemeindevertretern stattfinden. Den weiteren Ablauf an diesem Tag sollen die beiden Feuerwehrvereine selbständig gestalten.
Des Weiteren verlass stellvertretender Bürgermeister Lothar Riedel ein Schreiben von Pfarrer Mai bezüglich Anpassung der Elternbeiträge. Aus diesem ging hervor, dass es geplant ist die Beitragssätze in der gesamten Pfarreiengemeinschaft anzugleichen. Für die Gemeinde Lülsfeld ergäbe sich daraus eine Beitragserhöhung.
Zum Abschluss informierte Riedel darüber, dass in Lülsfeld ein loser Schlüssel gefunden wurde. Dieser kann bei Bürgermeister Wolfgang Anger abgeholt werden.
Außerdem informierte das Landratsamt über die Änderung der Beschilderung im Seeweg in Lülsfeld. So soll die bestehende 20 km/h Begrenzung mit dem Hinweis Anlieger frei durch eine einfache 30 km/h Begrenzung ersetzt werden.
Die nächste Sitzung ist geplant für den 08.09.14
(Matthias Wiener)
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