Für die geplante Erweiterung des Lülsfelder Kindergartens liegt dem Gemeinderatsgremium inzwischen ein konkreter Bauplan vor. Ziel war möglichst wenig in das bestehende Gebäude einzugreifen. Größte Änderung wird die Verlagerung des Eingangs von der Straßen- zur Gartenseite sein. Der Bauplan wurde von den Räten mehrheitlich angenommen. Nach Genehmigung durch das Landratsamt die Ausführung betreffend, sowie der Regierung von Unterfranken bezüglich des Förderantrages könnten nach Auswertung der Angebote die Aufträge vergeben und anschließend die Bauarbeiten beginnen. Ziel sei es, die Neu- und Umbauarbeiten noch in diesem Jahr abzuschließen.
Haushalt 2014 verabschiedet.
Kämmerer Rene Borchardt stellte den Gemeinderäten den Vorbericht zum Haushalt für das laufende Jahr vor. Der Verwaltungshaushalt liegt bei 1.140.000 Euro, der Vermögenshaushalt bei 1.295.000 Euro. Dies ergibt zusammen einen Gesamthaushalt in Höhe von 2.435.000 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr eine Erhöhung um 419.000 Euro.
Zu den größten Investitionen im Vermögenshaushalt zählen der Kindergartenumbau mit 675.000 Euro sowie der geplante Radwegbau zwischen den Ortsteilen mit 275.000 Euro. Dem gegenüber stehen erwartete Zuschüsse in Höhe von 305.000 Euro für den Kindergarten beziehungsweise 125.000 Euro für den Radweg. Laut Borchardt kann die Gemeinde die anstehenden Projekte größtenteils mit eigenen Mitteln finanzieren. Diese erfolgt durch Zuführungen vom Verwaltungshaushalt, entsprechenden Zuschüssen sowie durch notwendige Kreditaufnahmen. Nach der vorliegenden Planung werden sich die Prokopf-Schulden der Gemeinde Lülsfeld ab 2014 von 768,03 Euro kontinuierlich auf einen Wert von 577,61 Euro im Jahr 2017 reduzieren. Der Landesdurchschnitt vergleichbarer Gemeinden beträgt derzeit 578,- Euro. In diesem Zusammenhang wurde auch die Einwohnerzahl zum 31.12.2012 mit 814 Einwohnern beziffert.
Dem Haushalt 2014 sowie dem Investitionsprogramm für die Jahre 2013 bis 2017 wurde einstimmig zugestimmt.
Möglicher Standort eines Windrads
Erneut wurde die Gemeinde um Stellungnahme zur Aufstellung eines Windrates aufgefordert, diesmal südlich der Gemeinde, auf Prichsenstädter Gemarkung unter der Bezeichnung WK22. Lülsfeld wurde als Nachbargemeinde angefragt. Aufgrund der Entfernung von rund 2 Kilometern zur Gemarkungsgrenze und der nur wenig Informationen enthaltenden Anfrage beschloss das Gremium, keine Stellungnahme abzugeben. Anders verfuhren die Räte bei Anträgen aus den Reihen ihrer Bürger. So wurde sowohl dem Antrag der Seniorengruppe Schallfeld zum Kauf von 8 Verdunklungsrollos für das Pfarrheim als auch dem Zuschussantrag der Jugendfeuerwehr Schallfeld auf Rucksäcke und T-Shirts zugestimmt.
(Matthias Wiener)
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