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Bunte Abende im Gemeinschafthaus Lülsfeld

LÜLSFELD (tg) Voll gespickt mit Büttenreden, Sketchen und Tanzeinlagen sorgten die beiden Bunten Abende des katholischen Frauenbunds und SV Germania für unterhaltsame Stunden im Gemeinschaftshaus. Mehr als 50 Akteure hatten das mitreißende Publikum schnell auf ihrer Seite.

Den Auftakt machte eine Hut-Show, in der extravagante Modelle für die Dame von Welt gezeigt wurden. In der folgenden Büttenrede bekamen die Zuhörer heitere Anekdoten eines Feuerwehrmanns zu hören, die reichlich Gelächter nach sich zogen. Beim Sketch „Wenn die Omma mit dem Obba“ trieb die Unwissenheit seiner besseren Hälfte in Sachen Fremdwörter den Großvater beinahe zur Weißglut, während „Der Aufklärungsunterricht“ bei einem Lehrer für Schweißausbrüche und Stotteranfälle sorgte, da die Schüler alles ganz genau wissen wollten.

Eine Kostprobe seines Könnens zeigte Breakdancer Noah Roggenbuck. Der Siebenjährige belegte im vergangenen Jahr bei den Deutschen Meisterschaften im Einzel den vierten und mit der Mannschaft den zweiten Platz und brachte die Zuschauer mit seiner Körperbeherrschung zum Staunen. Nach tobendem Applaus machte er anschließend auch als Michael Jackson-Imitator eine gute Figur.

„Auf der Polizeiwache“ gab eine Frau eine Vermisstenanzeige ihres seit mittlerweile sechs Wochen abkömmlichen Mannes auf, zog diese aber bei genauem Betrachten wieder zurück, da sie ihn eigentlich nicht wirklich zurück haben wollte. Über die Zusammensetzung einer leckeren Bowle rätselten drei Damen, während sie auf ihre Gastgeberin – die Haushälterin des Pfarrers – warteten. Diese klärte sie schließlich auf, dass es sich dabei um Schmutzwasser handelt, in dem Hochwürdens Socken eingeweicht wurden.

Die „Frankenwinheimer Sternschnuppen“ mit ihrer Trainerin Stefanie Wieland boten folgend eine begeisternden Gardetanz und durften erst nach einer Zugabe von der Bühne. Im Sketch „Schneewitchen“ versuchte eine alternde Königin vergeblich die junge Göre ins Jenseits zu befördern, um wieder die Schönste im ganzen Land zu sein. „Die enttäuschte Ehefrau“ berichtete hingegen vom vergeblichen Versuch, wieder mehr Pfiff in die Beziehung zu ihrem Mann zu bringen, den selbst heiße Dessous kalt ließen.

Nach einer kurzen Pause ging es mit der Tanzeinlage der „Freaky Freaks“ weiter. Auch sie wurden erst nach einer Zugabe vom Publikum von der Bühne gelassen. „Der rote Hai“ nahm mit gewohnt spitzer Zunge nicht nur kommunal-politische Themen auf die Schippe, sondern auch die Regierung in Berlin bekam ob so mancher unverständlicher Beschlüsse ihr Fett weg. Beim Sketch „Der Schachtisch“ zeigte ein Junge zwar überhaupt kein Talent für das Denkspiel, gewann am Ende aber dennoch die Partie, da sein Gegenüber entgeistert aufgab.
Unterschiedliche Welten prallten bei der Begegnung einer „Bauersfrau und Stadtfrau“ aufeinander. Während die Dame von Welt die Vorzüge einer Großstadt mit gekonnter Ausdrucksweise umschrieb, merkte man der Bäuerin nicht nur am Aussehen an, dass sie vom Lande kommt.

Gleich mehrere Klassen durfte „Der schlaue Uwe“ überspringen, nachdem er alle noch so heiklen Fragen seiner Lehrerin richtig beantworten konnte. Der Rektorin trieb es dabei die Schamesröte ins Gesicht, da sie die zweideutigen Fragen doch allesamt anders verstanden hatte.
Heiße Cowgirls enterten anschließend die Bühne und zeigten den Wilden Westen mit ihrer Tanzeinlage von seiner schönsten Seite. Das Publikum ging gewohnt lautstark mit und forderte hinterher einen zweiten Ritt.

Über das harte Reservisten-Dasein handelte die letzte Büttenrede des Abends, ehe eine junge Frau im Sketch „Mit allen Drum und Dran“ eine Hochzeit beim örtlichen Pfarrer bestellte. Dieser dachte auch an Alles – außer einen Ehemann für die Heiratswillige zu besorgen.
Zu guter Letzt rissen die „Superweiber“ als Nonnen verkleidet mit ihrer Tanz-Nummer die Zuschauer von den Sitzen. Klar, dass auch sie erst nach einer weiteren Einlage verabschiedet wurden.

In den Umbaupausen zwischen den Stücken kündigte der Lülsfelder Elferrat mit Oliver Hermann und Benjamin Anger nicht nur den nächsten Programmpunkt an, sondern hatten auch mit Witzen die Lacher auf ihrer Seite. Unterstützt wurden sie musikalisch von Wolfgang Böhnlein, der die passende Musik zu den verschiedenen Nummern lieferte und auch immer wieder mit Stimmungsliedern zum Schunkeln animierte.

Alle Bilder zu den Bunten Abenden in der Bildergalerie unter www.svg-luelsfeld.de

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