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60 Jahre Frauenbund Lülsfeld

LÜLSFELD (RA)

Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) Lülsfeld feierte sein 60-jähriges Bestehen. In der Pfarrkirche „Allerheiligen“ hielt der geistliche Beirat des Frauenbundes, Prälat Walter Hohmann, den feierlichen Gottesdienst. Dekan Josef Kraft und Diakon Günter Schönaich fungierten als Konzelebranten.

Nach der Messfeier und einem gemeinsamen Abendessen im Gemeinschaftshaus meinte Vorsitzende Edith Schoder in ihrer Ansprache, an die Vorstandschaft gewandt: „Jede von euch ist unverzichtbar an ihrem Platz. Ihr seid wirklich Frauen mit Ideen, die anpacken können.“

Pfarrgemeinderatsvorsitzende Barbara Bördlein gliederte den Namen Frauenbund in seine Einzelbuchstaben mit folgenden für die Frauen wichtigen Worte auf: „F-este, R-eligion, A-usflug, U-mgang, E-inkehrtag, N-eugier, B-azar, U-nterhaltung, N-achwuchs, D-iamant.“ Weiter sagte sie, der Adventsbazar erfordere jeweils großen Einsatz. Der Erlös komme der Pfarrkirche zugute.

Bürgermeister Robert Schemmel ging auf die Grundideen des FRauenbundes ein, der aktuelle Themen aufgreife und dort helfe, wo es nötig sei. Er wünschte der Vereinigung für die Zukunft den gleichen Rückenwind wie in den vergangenen 60 Jahren.

Eine kurze Chronik der 60 Jahre stellte Schriftführerin Renate Hermann vor. Am 2. Februar 1947 habe Luise Ulrich in der Gastwirtschaft Bördlein über Aufgaben und Ziele des KDFB wie die Betreuung der Kriegsversehrten und -blinden gesprochen. Spontan hätten 25 Frauen bei den Zweigverein Lülsfeld gegründet. Ab 1960 fingen die Frauen an, sich selbst zu organisieren. Dorfbildungsabende, Ausflüge, Elisabethen- und Adventsfeiern sowie Bunte Abende kamen ins Jahresprogramm.

Bei der Feier zum 25-jährigen hielt Schwester Gundegard, die heutige Oberin des Klosters Maria Schnee, die Festrede. Beim den Feiern zum 40- und 50-jährigen Jubiläum wirkte auch schon Prälat Walter Hohmann als Zelebrant des Festgottesdienstes mit.

Als aktiven Zweigverein bezeichnete Diözesanvorsitzende Elisabeth Stula den Frauenbund Lülsfeld. Sie hatte ausgerechnet, dass die 70 Mitglieder im Verein 15 Prozent der Bevölkerung bedeuten.

Helga Wächter, die Vorsitzende des KDFB Gerolzhofen, wünschte dem Jubiläumsverein Erfolg, Mut und Visionen für den Sinn des Machbaren in der Zukunft.

„Wir sind gerne gekommen“, meinte Ingeborg Geldner, die Vorsitzende des Frauenbundes Oberschwarzach und hatte ebenso wie ihre Vorredner(-innen) ein Geburtstagsgeschenk mitgebracht.

Den musikalischen Part der Gottesdienstgestaltung sowie des Festaktes hatte der Lülsfelder Spielkreis unter Leitung von Ulli Kram übernommen. Die Lieder, zu denen das Publikum Texte bekam, hatte Edith Schoder umgedichtet: zum Beispiel „Jetzt kommen die sechziger Jahre, fünfzig ade, sechzig ole“ oder „Schwestern singt ein Lied der Freude.“ Eine strahlende Vorsitzende, die schon die Begrüßung mit Humor gewürzt hatte, dankte allen Mitwirkenden und entließ die Versammlung nach dem kurzen und auch kurzweiligen Festakt in die gemütliche Unterhaltungsrunde.
Treuenadeln

Auch Ehrungen standen auf dem Programm des Katholischen Deutsche Frauenbundes (KDFB) beim Festakt zum 60-jährigen Jubiläum. Vorsitzende Edith Schoder und Diözesanvorsitzende Elisabeth Stula überreichte Rosel Müssig als einzigem noch lebendem Gründungsmitglied eine Urkunde mit Blumengruß. Für 55 Jahre, davon 26 Jahre in der Vorstandschaft, bekam Julia Wiener das blaue Ehrenabzeichen. Die gleichen Auszeichnungen ging an Cäcilia Bördlein für 52 Jahre, davon vier in der Vorstandschaft, und Adelgunde Friedrich für 51 Jahre.

Auf über 40 Jahre können Gertrud Anger, Brigitta Bauer, Irmgard Haubenreich, Olga Lindner, Cordelia Markert, Dora Schmitt, Agathe Ackermann, Dora Bördlein, Inge Bördlein, Rosa Fick, Elfriede Haub und Hildegard Rudolph zurückblicken. Sie bekamen die goldenen Ehrennadeln mit Urkunden.

Länger als 30 Jahre sind Rosa Königer, Juliane Mohr, Maria Neubeck, Lidwina Böhnlein, Hedwig Göpfert, Reinhilde Lang, Barbara Schemmel, Felicitas Bohn, Theresia Bauer, und Edith Schoder im Frauenbund. Sie erhielten alle Silber, Reinhilde Lang Gold für besonders lange Arbeit in der Vorstandschaft.

Weitere silberne Ehrennadeln gingen an Anette Abendroth, Magda Bördlein, Maria Christau, Imma Eisert, Edeltraud Grembler, Julia Hartmann, Doris Hermann, Renate Hermann, Amanda Kram, Elisabeth Markert, Elisabeth Oeser, Reinhilde Peppel, Erika Reichmann, Monika Scheder, Betty Schuhmann, Gaby Triphan, Gertrud Weissenseel, Krimhilde Wilfer und Rosi Wolf.

Urkunden bekamen Gaby Anger, Betty Fick, Herta Finster, Rita Friedrich, Elisabeth Gehring, Susi Hermann, Gertrude Herold, Irene Hoffart, Hanne Herbig, Berta Knorrn, Liselotte Schättler, Margit Scheder, Edith Schemmel, Hiltrud Schiller und Brunhilde Terwart. Somit kamen fast 60 der 70 Mitglieder beim Jubiläumsabend zu Ehrungen.

Quelle: Mainpost

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